2019 fand der erste Austausch mit dem „Centre International de Valbonne“ nahe Nizza an der Côte d’Azur statt. Nachdem die Franzosen Ende März bei typisch norddeutschem Wetter Kronshagen und Umgebung kennengelernt hatten, freuten wir 16 deutschen Mädchen uns schon sehr auf den Gegenbesuch im Mai. Voller Vorfreude und noch etwas müde trafen wir uns dann am 1. Mai um 5:55 Uhr am Hauptbahnhof Kiel, um mit dem Kielius zum Hamburger Flughafen zu fahren.
Als alle Koffer abgegeben waren flogen wir endlich los. Bei der Landung bekamen wir schon einen ersten Eindruck vom türkisen Meer, dem weißen Sandstrand und der Stadt. Fast so schön wie im Bilderbuch! Mit der Ankunft stieg auch die Aufregung, die Gastfamilien kennenzulernen. Nachdem diese „Hürde“ überwunden war, machten einige schon erste Ausflüge mit den Familien, andere sahen sich in Antibes wieder. Das war möglich, da der 1. Mai auch in Frankreich ein Feiertag ist.
Am nächsten Tag ging es dann, wie auch den Großteil der kommenden Tage, vormittags in die Schule, die mit der Größe und ihrem Aufbau eher einer deutschen Universität gleicht. So war die Unterrichtsweise für uns erst einmal gewöhnungsbedürftig. Ein Highlight war für viele sicherlich die große Auswahl in der Mensa und der Cafeteria. (Dort gab es sogar Nutella-Waffeln!)
Nachmittags unternahmen wir- mal mit und mal ohne unsere Austauschschüler- verschiedenste Ausflüge. So waren wir in Nizza und auf einer Insel vor Cannes (Îles de Lérins), haben in Grasse, der Hauptstadt der Parfümeure, selbst Parfüm hergestellt, im Mittelmeer gebadet und waren am letzten Tag auf einem See Kajak fahren. Ein buntes Programm also, bei dem wir sehr viel Spaß hatten und die beeindruckende und mediterrane Landschaft entdecken und genießen konnten. Und selbst das Wetter spielte mit, auch wenn die angekündigte Hitze nicht kam.
Auch außerhalb der Schulzeit unternahmen wir viel zusammen oder mit den Familien. Egal, ob wir abends nach der Schule noch Lasertag spielen waren oder am Wochenende bzw. am 8. Mai, welcher in Frankreich ein Feiertag ist, größere Ausflüge machten. Einige von uns besuchten Monaco und Cannes, fuhren zum Klettern in die Berge, welche nur etwa eine Stunde entfernt waren, spielten zusammen Volleyball und eine Party gab es auch.
nizza 06Insgesamt verstanden sich alle sehr gut, sodass der Abschied ziemlich traurig war und viele schon Pläne für ein Wiedersehen schmiedeten oder sogar Angebote für ein „Homechange“ bekamen.
Und so flogen wir müde, aber sehr glücklich, nach diesen 10 unvergesslich schönen Tagen zurück nach Hause.
Vielen Dank an dieser Stelle an Frau Bodendorf und Frau Schmidt-Radefeldt für die Ermöglichung und Begleitung dieser tollen Fahrt!
Charlotte Finkemeyer, 10c und Emma Ohlsen, 10a