Mit einem ausgearbeiteten Konzept haben wir uns bei der "Technischen Akademie Nord e.V., Kiel" beworben und mit sieben weiteren Schulen aus Schleswig Holstein den Zuschlag erhalten. Das Projekt wird dadurch mit ca. 5000,-€ finanziell unterstützt. (Weitere Informationen zum LüttIng-Förderprogramm finden Sie unter www.luetting.de.) Auch der Förderverein des GymKro beteiligt sich mit einem Betrag an der Finanzierung unseres Projektes.
Mit technischem Knowhow begleiten uns zwei starke Kooperationspartner: Herr Dr. Harm vom Institut für Experimentelle und Angewandte Physik der Universität Kiel sowie Dipl.-Ing. Thomas Werner, der technische Leiter der Firma ELAC Electroacustic GmbH. So bietet sich für die Schülerinnen und Schüler ein praxisnahes Projekt mit zwei erfahrenen, außerschulischen Kooperationspartnern. Selten ergibt sich in der Schule die Gelegenheit, anwendungsorientierte Arbeitsmethoden kennenzulernen und dabei die Universität sowie einen Betrieb näher kennenzulernen.
Auf ein gutes Gelingen und vielen Dank an alle Beteiligten und Förderer!
A. Farokhi
Lütting „Echolot"
Einführung
Wir waren eine Gruppe von 12 Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 11 bis 13 und hatten es uns zum Ziel gesetzt, ein Echolot zu verstehen und zu bauen. Unsere AG lief über zwei Schuljahre von 2008 bis 2010.
Kooperationen mit außerschulischen Partnern
Dabei wurden wir von der Uni Kiel (Institut für Experimentelle und Angewandte Physik) und dem Unternehmen L3-Elac-Nautik unterstützt sowie von der Innovationsstiftung des Landes Schleswig Holstein (ISH) gefördert.
Wir hatten daher die Möglichkeit, unsere AG nicht nur an der Schule sondern auch in der Uni oder im Unternehmen durchzuführen. In dem großen Messtank der Firma haben wir z.B. die uns von Elac Nautik zur Verfügung gestellten Hydrophone („Unterwasserlautsprecher“) zusammen mit unserer selbst gelöteten Ansteuerschaltung getestet.
Durchführung des Projekts
Diese Hydrophone senden bei dem fertigen Echolot Ultraschallsignale zum Meeresgrund und nehmen die reflektierten Signale auch wieder auf.
Begonnen haben wir unser Projekt damals damit, dass wir zunächst eine elektronische Schaltung gebaut haben, mit der wir die vom Meeresboden reflektierten, schwachen Signale verstärken und detektieren konnten.
Ein Teil von uns hat sich damit beschäftigt, eine Leistungsendstufe zu löten. Diese soll sicherstellen, dass die Hydrophone ausreichend intensive Schallpulse ins Wasser abgeben.
Die anderen arbeiteten daran, Sende- und Empfangstätigkeit des Hydrophons zu entkoppeln. Auf diese Weise konnten wir unser Echolot mit nur einem Hydrophon aufbauen, das dann zeitlich getrennt sowohl als Sender als auch als Empfänger arbeitet.
Dadurch konnten wir unser Echolot am Ende etwas handlicher gestalten und den Einsatz vereinfachen.
Den eigentlichen Messablauf haben wir dann mit einem sog. Mikrocontroller gesteuert, den wir teilweise selbst programmiert haben. Mikrocontroller finden sich in vielen elektronischen Geräten, wie z.B. Handys.
Bilder des Projekts
Die Bilder zeigen uns beim Löten der Platinen und beim Testen des Echolotes in der Schule, im Messtank der Elac und schließlich an der Kieler Förde.
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Löten der Platinen | 1. Test des Echolotes im Wassertrog |
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Test im Messtank bei Elac | Die Steuerung des Echolotes |
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Sende- und Empfangseinheit im Einsatz (später gekoppelt) |
Finaler Test an der Kieler Förde |