Neue Wege am GymKro: Unser erstes Erasmusprojekt im Rückblick

Italien-Austausch mit Tiefgang und Wasseranschluss im Schuljahr 2024/25

Wie viel Wasser passt in eine Schulwoche? – Eine ganze Menge, wie sich beim diesjährigen ERASMUS-geförderten Austausch zwischen dem Gymnasium Kronshagen und der Liceo Cevolani in Cento (Italien) zeigte. Und das lag nicht nur am Thema „Wasser“, das die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Besuch in Italien die Woche über begleitete – sondern auch an Mücken, Flamingos, Kanälen, Gondeln und gelegentlichen Überschwemmungen (Grüße vom Markusplatz in Venedig!).

Zunächst aber: Was war eigentlich das Besondere an diesem Austausch? Ganz klar: Die echten Begegnungen. Jugendliche aus zwei Ländern, die sich anfangs höflich zugenickt und am Ende tränenreich verabschiedet haben. Wer vorher noch dachte, „Europa“ sei ein trockenes Thema aus dem Politikunterricht, wurde hier eines Besseren belehrt. Europa ist lebendig, spricht viele Sprachen, manchmal sogar mit Händen und Füßen.

Neben der Sprachverwirrung und den kulinarischen Überraschungen (Pommes auf Pizza – ernsthaft, Italien?) war es vor allem der Blick in den Alltag der anderen Kultur, der diesen Austausch so besonders machte. Ob beim gemeinsamen Volleyballspiel im Garten einer Gastfamilie, beim Navigieren durch die Gassen Veronas oder beim Versuch, Eiswürfel auf Italienisch zu bestellen („ghiaccio“ ist nun fester Wortschatz!).

Natürlich wurde auch gearbeitet. Schließlich sollte das Projektthema „Wasser“ nicht nur durch ausgiebiges Schwitzen in der Mittagshitze vertreten sein. In Workshops und Partnerarbeit erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler Texte zu „Wasser als Lebensraum“, „Tourismus am Wasser“ oder „Gefahr durch Wasser“. Gleichzeitig wurde deutlich, wie zentral Wasser für das Leben und die Kultur Italiens ist – sei es im Po-Delta, wo Kormorane tauchen und Flamingos stolzieren, oder in Venedig, wo man statt Zebrastreifen Gondeln nimmt.

Ein besonderes Dankeschön geht an die EU, die mit ihrem ERASMUS+-Programm nicht nur die Reise ermöglichte, sondern auch dafür sorgte, dass sich die Teilnehmenden ernsthaft mit dem Element beschäftigten, das zu Hause oft nur für nasse Turnschuhe sorgt.

Fazit?
Viel Wasser, viele neue Freundschaften, ein paar Mückenstiche und unvergessliche Erinnerungen. Europa kann mehr als Bürokratie – es kann Nähe, Austausch und ganz viel Menschlichkeit.

Text: Projektteam, Endredaktion: Rubin Jeo und Renate Neeland

Alle Details zu unserer Projektarbeit finden Sie hier.


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